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Freitag, 30. August 2013

[Rezension] Der Geschmack von Glück

Hallo meine Lieben,
 
es ist schon eine Weile her, dass ihr was von mir gehört habt. Aber es war diese Woche richtig was los. Am Montag kam das neue Sofa, am Dienstag waren wir bei meinen Schwiegereltern, am Mittwoch war ich mit dem Herzmann in der Radiologie (zum Glück muss nicht operiert werden), mein Auto hat Probleme gemacht und es musste in die Werkstatt und abends kamen Freunde zum DVD-Abend vorbei, am Donnerstag ließen der Herzmann und ich es uns in Ulm gutgehen und waren im IKEA und in der Innenstadt unterwegs. Tja und gestern Abend ging es weiter, zu Freunden (50 km Fahrt warten auf uns) zum Grillen und die Nachricht von der Werkstatt, das es wirklich teuer wird bei meinem Auto und ich echt heulen könnte, meine Lizzy (ja so heißt mein Auto *g*) ist gerade mal 5 Jahre alt und muss sich jetzt einer größeren Reparatur unterziehen und wenn ich Glück habe, bekomme ich sie am Montag wieder. Naja und dann habe ich mich die Woche noch so ein bisschen um unsere Hochzeitseinladungen gekümmert und bin total unzufrieden, weil ich nichts finde, was mir gefällt, ich möchte ja gerne selbst etwas basteln und habe ein paar Ideen, weiß aber nicht so recht, wie ich es anpacken soll. Kann mir jemand von euch irgendwelche Blogs oder Internetseiten für Hochzeitseinladungen empfehlen? Nun gut, genug gejammert ;)
 
Ich habe ein Buch gelesen, was schon einige Zeit auf meinem SUB lag und ich für meinen Urlaub bereit gehalten habe, da der Titel so gut zutrifft :) Es ist ein zauberhaftes Buch, was mich zum Schluss aber doch etwas unbefriedigt zurücklässt.

Rezension - Der Geschmack von Glück
Inhalt:

Ein einziger kleiner Tippfehler, und schon landet
die E-Mail von Graham Larkin, dem zurzeit heißesten umschwärmten
Teeniestar, in Ellies Postfach – ganz am anderen Ende der USA
und in einer vollkommen anderen Welt: ohne Glamour,
dafür mit Ferienjob in einer Eisdiele. Und ohne
dass der eine irgendetwas vom anderen weiß, entspinnt sich
eine wunderbarer, sprühender Dialog zwischen den beiden.
Sie können über Gott und die Welt miteinander reden,
nur nicht darüber, wer sie in Wirklichkeit sind.

Doch dann schlägt Graham als Drehort
für seinen neuesten Film Ellies kleines Küstenstädtchen vor,
weil er sie endlich persönlich kennenlernen will.
Aber wie macht man das als bekannter Filmstart
und warum schaut umgekehrt Ellie
die Öffentlichkeit so sehr?
 

Meinung:
Ellie lebt in Henley (Total Tote Hose, Main) und Graham in L. A. (Voll Was Los, Kalifornien). Sie arbeitet im Souvenirgeschäft “Happy Thoughts” ihrer Mutter und nebenbei mit ihrer besten Freundin Quinn in der Eisdiele “Sprinkles”, um sich den Sommerkurs in Lyrik an der Harvard leisten zu können. Graham ist ein ein Filmstar und jettet durch die Welt. Er hat alles, wovon Teenies träumen, aber doch fehlt ihm was, was für viele so selbstverständlich ist. Familie, Liebe und Freundschaft. Graham ist einsam. Die Eltern verstehen seinen Beruf nicht und würden ihn lieber am College sehen, als auf der Kinoleinwand. So unterschiedlich auch beide sind, entwickelt sich zwischen ihnen eine Vertrautheit und Graham sehnt sich danach Ellie endlich zu treffen und arrangiert, das sein nächster Film in Henley gedreht wird. Doch ohne Ellie’s Wissen trifft Graham mit seinem Drehteam in Henley ein und stellt die gesamte Stadt auf den Kopf.
 
Wer hier glaubt, eine Geschichte wie aus einem Drehbuch vorzufinden, der irrt. Nachdem Ellie erfahren hat, wer Graham tatsächlich ist, ist sie alles andere als begeistert und möchte sich eher von dem Filmstar Hollywoods fernhalten, aber für Graham ist es wie aus einem Film, als er Ellie zum ersten Mal gegenüberstand und es ihn wie einen Schlag ihn die Magengrube traf.
 
Jennifer E. Smith’s Schreibstil ist sehr angenehmen und an manchen Stellen plätschert die Geschichte nur so vor sich hin. Dabei fängt Smith das Feeling am Meer perfekt ein und schickt einen in die kleine Stadt Henley. Ich konnte mir sofort das kleine Städtchen bildlich vorstellen und hatte das Gefühl, als würde ich in Henley Urlaub machen. “Der Geschmack von Glück” wird aus der Sicht von Ellie und Graham erzählt und gab einem die Möglichkeit, die Gefühle und Sichtweisen beider Protagonistin zu verstehen. Für mich waren beide Hauptprotagonisten sehr sympathisch.
 
Ellie sticht heraus. Sie hat Sommersprossen, rote Haare, ist groß und schlaksig, klug, witzig, freundlich und lieb. Ganz anders, als die Durschnittsprotagonistin. Und ganz klar, genau mein Fall. Doch Ellie ist nicht so unbeschwert, wie es vielleicht scheint, sie hat ein Geheimnis und das würde gelüftet, wenn sie sich auf Graham Larkin einlassen würde.
 
Graham ist sehr attraktiv, aber sehr in sich gekehrt und oft traurig, weil er einsam ist und damit hat Smith für mich die richtige Tiefe bei Graham geschaffen, um ihn für mich greifbar zu machen. Zudem sollte nicht unerwähnt bleiben, das Graham ein Schwein namens Wilbur hat, für mich ein Grund mehr, ihn in mein Herz schließen.
 
Auch die Nebencharaktere wie Ellie’s Mutter und ihre beste Freundin Quinn wurden für meinen Geschmack schön dargestellt und bildeten einen schönen Rahmen um die Geschichte von Ellie und Graham.
 
Leider komme ich nun zu dem Punkt, warum es für mich nicht für 5 Schmetterlinge gereicht hat. Jennifer E. Smith hatte so eine wunderbare Idee und hätte einfach nur noch 50 Seiten mehr in dieses Buch packen sollen und ich wäre glücklich gewesen. Der Schluss kam mir zu abrupt, ich hätte gerne gewusst, ob Ellie und Graham eine reale Chance, nach den Dreharbeiten, gehabt hätten und auch ihr gelüftetes Geheimnis fand für mich nicht das perfekte Ende, ich hätte gerne mehr erfahren.
 
 
Cover:
Ich liebe dieses Cover! Genau so habe ich mir Ellie vorgestellt! Das Mädchen auf dem Cover vermittelt, die Sommersonne die einen wärmt, das salzige Meer, das in einem die Sehnsucht weckt und den frischen Wind der durch das Haar weht und einen frei werden lässt. Auch die Farben sind schön gewählt. Hier hat der CARLSEN Verlag alles richtig gemacht und ich könnte mir kein schöneres Cover vorstellen und finde es im Vergleich zum Originalcover, viel ansprechender und passender.
 
 
Über die Autorin:
Jennifer E. Smith wuchs in der Nähe von Chicago auf und studierte an der Colgate University. Sie hat bisher fünf Jugendbücher veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Heute lebt und arbeitet Jennifer E. Smith in New York City.
 
 
Fazit:
Jennifer E. Smith nimmt uns mit nach Henley und erzählt uns eine zuckersüße Geschichte, zwei junger Menschen, die trotz Probleme versuchen, den Weg zueinander zu finden. “Der Geschmack von Glück” ist ein Buch, das zum Nachdenken anrührt. Was versteht eine einzelne Person von Glück? Sind es die großen Dinge oder doch die alltäglichen und kleine Dinge, die uns glücklich machen? Für mich ganz klar, die alltäglichen und kleine Dinge des Lebens. Schade ist hier nur, dass man hier ein offenes Ende hat und nicht wirklich erfährt, wie es mit den beiden weitergeht.
 
Ich vergebe daher 4,5 glückliche Schmetterlinge.
 
Hier noch die Leseprobe.
 
 
Bewertung 4,5
 
 
 
Vielen Dank an den CARLSEN Verlag für das Rezensionsexemplar.
 
CARLSEN Verlag
 
Habt ihr das Buch schon gelesen?
Wie fandet ihr das Ende?
 
 
Ich wünsche euch noch einen schönen Samstagabend.
 
Signatur - Eure Liz

3 Kommentare:

  1. Ich konnte mich ehrlich gesagt nicht so für das Buch begeistern wie du. Mir hat einfach irgendwas gefehlt.

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    1. Schade, ich finde die Geschichte sehr schön, nur beim Ende fehlte mir was.

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  2. Ich persönlich habe mich für das Ende sehr begeistert, was eigentlich erstaunlich ist, denn ich bin normalerweise kein Fan von offenen Enden. Doch dadurch, dass am Ende doch noch viele Wünsche von beiden erfüllt wurden und es sehr offensichtliche Hinweise darauf gab, dass sich ihre Wege nicht für immer trennen werden, bin ich relativ zufrieden.

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